Bilanz 2017

Filmarbeit

Eine-Welt-Filmpreis 2017

Zum 9. Mal verleiht eine unabhängige Jury im Rahmen des Fernsehworkshops Entwicklungspolitik den Eine-Welt-Filmpreis NRW. Er ist mit 7.500 Euro (1. Preis), 5.000 Euro (2. Preis) und 2.500 Euro (3. Preis) dotiert. Der Preis wurde vom Land NRW ausgelobt und vom Minister für Bundes- und Europaangelegenheiten sowie Internationales, Dr. Stephan Holthoff-Pförtner, überreicht. Das Museum Ludwig musste leider Zuschauer*innen abweisen, als alle Plätze belegt waren.
1. Preis: „Das grüne Gold“ von Joakim Demmer. Schweden, Finnland, Deutschland 2017, 90 Min.: In Äthiopien, das von Hungersnot betroffen ist, verpachtet die Regierung Millionen Hektar scheinbar ungenutzten Landes an ausländische Investoren, in der Hoffnung auf Exporteinnahmen. Aber der Traum vom Wohlstand hat eine Schattenseite – die größte Zwangsvertreibung in der heutigen Zeit, eine bösartige Spirale der Gewalt.
2. Preis: „Mirr – Das Feld“ von Mehdi Sahebi. Schweiz 2016, 91 Min.: Binchey und seine Familie werden mit Gewalt von ihrem letzten Feld vertrieben. Damit stellt sich die exis tentielle Frage, wovon sie künftig leben sollen. Die ungesicherte Zukunft trifft Binchey im Innersten und wird zur Zerreißprobe. Trotz heftiger Krisen gibt er die Hoffnung nicht auf und macht sich auf die Suche nach einem freien Feld.
3. Preis: „#My Escape“ von Elke Sasse. Deutschland 2016, 90 Min.: Flüchtlinge haben Stationen ihrer Flucht aus Syrien, Afghanistan und Eritrea festgehalten. Der Film macht daraus eine spannende Erzählung, vervollständigt durch ausführliche Interviews. So entsteht ein eindrückliches Bild aus nächster Nähe, von Menschen, die ihre Heimat verlassen müssen.
Die Jury bestand in diesem Jahr aus: Ascan Breuer, Filmemacher Wien, Christian Frevel, Adveniat Essen, Matthias Fetzer, Filmhaus Nürnberg, Margrit Schreiber, ZDF/3sat Mainz, Sabine Schröder, Ev. Medienzentrale Kassel

 

Mädchenbeschneidung

Bildungsportal KUTAIRI
2014 haben wir mit dem Runden Tisch NRW eine Handlungsempfehlung für die Landesregierung entwickelt und dem Landtag NRW übergeben. In einer Anhörung 2015 konnte ich detailliert die notwendigen Punkte zur Überwindung von weiblicher Genitalbeschneidung darlegen. 2016 forderte der Ausschuss für Soziales und Gesundheit einstimmt die Landesregierung auf, die von uns geforderten Punkte umzusetzen. Entsprechend forderte uns die Landesregierung auf, die entsprechenden Konzepte zur Umsetzung vorzulegen. am Ende stand dann die Entwicklung eines Bildungsportals, in dem die Informationen und Bildungsaktionen gebündelt sind. Gefördert vom Ministerium für Gesundheit, Emanzipation, Pflege und Alter.

Runder Tisch NRW
Auch im 10. Jahr seines Bestehens konnte sich der Runde Tisch weiterentwickeln und eine Zunahme der Teilnehmer verzeichnen. Mit der neugewählten Landesregierung entstand zunächst keine Veränderung, weil die Ansprechpartnerinnen gleich blieben. Ein erstes Gespräch mit der Ministerin Ina Scharrenbach verlief positiv. Gefördert vom Ministerium für Gesundheit, Emanzipation, Pflege und Alter.

 

Kinderarbeit auf Tabakfeldern

Gesundheitskonferenz Düsseldorf
Ende 2016 hatte der Gesundheitsdezernent von Düsseldorf Prof. Meyer-Falcke in der Rheinischen Post den Wunsch nach neuen Konzepten geäußert, wie Düsseldorf rauchfrei werden könnte. Auf meinen Vorschlag einer Jugendaktion kam sofort die Einladung zur Gesundheitskonferenz, wo ich unsere Jugendaktion von 2013 vorschlagen und viel Zustimmung ernten konnte.

Bündnis Generation rauchfrei
Im Gesundheitsamt hat sich eine Runde zusammengefunden, die ein Bündnis für Rauchfreiheit bilden möchte. Gemeinsam haben wir auf dem Heinrich-Heine-Platz eine Veranstaltung zum Weltnichtrauchertag durchgeführt, an der wir mit einem Stand vertreten waren.

Lobby-Aktion NIKOTINKINDER
Finanziert vom Eine-Welt-Beirat Düsseldorf konnten wir einen Flyer zur Lobby-Aktion NIKOTINKINDER drucken lassen.